Der Beirat unterstützt die Machbarkeitsstudie mit Fachexpertise. Er wird vom Sprecher der leben und wohnen Alte Schule einberufen, wenn Arbeitsfortschritte oder wichtige Fragen beleuchtet werden sollen.

Beirat 04.09.2023  Heikendorf, Ratssaal
Konstituierende Beiratssitzung
 
TeilnehmerInnen:
  • Erik Volmar, Sprecher luw
  • Nicola Specker, Bürgervorsteherin Heikendorf
  • Victoria Rose, Vorsitzende Bauausschuss
  • Benjamin Seidel, Diakonie
  • Niels Grabert, Wohnungsbaugenossenschaft Esbjergweg
  • Thomas Schunck, luw
  • Norbert Janz, SenBeirat/luw
  • Astrid Müller-Kalthoff, IB-SH
  • Sven Lange, GOS
  • Taade Peetz, Bgm. Heikendorf
  • Juliane Bohrer, Amtsdirektorin
  • Marie und Peter Zastrow, Stadtplaner
 
Erik Volmar dankt den MitstreiterInnen für ihr Engagement und ihre bisheringe Arbeit. Er stellt dann in sechs Charts (s.unten) das Projekt vor und betont, in der Sitzung sollte besprochen werden, welche entscheidenden Fragen die Machbarkeitsstudie untersucht. Volmar sagt, auch die Gemeindevertretung müsse  das diskutieren und hebt hervor, Heikendorf brauche so ein Projekt, damit ältere Menschen auch mit kleinen Renten bis ans Lebensende in Heikendorf bleiben können, ohne die öffentlichen Kassen zu belasten. Bei positivem Ausgang der Machbarkeitsstudie ist die Gründung der Genossenschaft vorgesehen.
 
Tade Peetz
Ist skeptisch, was den Kindergarten für Personal angeht, wünscht sich einen offenen Kindergarten für Heikendorf, um den Mehrwert für die Gemeinde zu erhöhen. Zudem soll das Thema Offene Ganztagsschule noch betrachtet und möglichst realisiert werden. Er wisse auch nicht wer Eigentümer der weiteren Gebäude Mehrzweckhalle, alte Schule etc. sein solle und was damit passiert.
 
Erik Volmar
Weist darauf hin, dass ja wohl das Obergeschoss der alten Schule im Rahmen des IEK als Ersatz für den grauen Esel hergerichtet wird und es evtl. im Rahmen von Förderung einer Begegnungsstätte mit Gastronomie und Förderung aus dem PlusWohnen mit Mitteln der Fernsehlotterie möglich ist für alle Heikendorfer und die betreute Wohnanlage das Untergeschoss herzurichten. Betrieben werden könnte das evtl. durch die Drachenseestiftung.
 
Peter Zastrow
wünscht sich mehr Quartiers-Management
 
Juliane Bohrer
sagt, laut Ministerium sei in der Machbarkeitsstudie zu untersuchen, ob so ein Projekt genossenschaftlich in Zusammenarbeit mit der Gemeinde wirtschaftlich darstellbar ist. Zu untersuchen sei daher auch, was das administrativ bedeute? Sie erwartet eine Aufrechnung, welche Kosten bau- und betriebstechnisch entstehen und wieviel Wohnungen es zur Wirtschaftlichkeit braucht. Dazu gehört die Untersuchung der Frage, was eine Seniorengenossenschaft leisten kann.
 
Niels Grabert
stellt sich als Fachmann einer seniorengeführten Genossenschaft vor und empfiehlt, sich Sachverstand in Aufsichtsrat und Vorstand zu holen. Von großem Interesse sei, was für ein Team in Heikendorf entstehe. Esbjergweg habe bewiesen, dass es funktioniert: Es sei eine echte  Gemeinschaft entstanden, die alle  Bereiche abbilde. Wirtschaftlich werde das eine große Sache in Heikendorf mit Kosten von ca. 40 Millionen €.
 
Benjamin Seidel
Sagt, die Diakonie werde klassisch Pflegearbeit betreiben, die Genossenschaftsnähe manifestiere sich vor allem in der täglichen Arbeit. Er betont, an der Stelle in Heikendorf - im Kernbereich des Ortes - müsse es um generationsübergreifenden Ansatz gehen. Für die Menschen, die in Heikendorf alt werden (wollen), sollte ein Angebot gemacht werden. Er stützt Peetz' Ansatz (offener Kindergarten). Die Diakonie werde im Bereich Pflege als Pächter die Genossenschaft von allen damit zusammenhängenden Verwaltungsaufgaben entlasten.
 
Peter Zastrow
weist auf bauliche Anforderungen hin, die bei Betreuung so lange wie es geht entstehen (breite Türen, breite Flure etc.). Das 90%-95% des Lebens in eigenen vier Wänden verbringen erfordere das. Er weist auf die Wichtigkeit von Bildern hin, die die Vision zeigen (wie könnte so ein Projekt aussehen).
 
Juliane Bohrer
warnt zum Thema Bilder davor, zu konkrete Erwartungen zu erwecken, die vielleicht am Ende gar nicht realisierbar seien
 
Peter Zastrow
Hebt hervor, die Pläne seien eine Draufsicht, eine Möglickeit, nicht das einzig mögliche Ergebnis. Im Übrigen betrachte er die Umgebungsplanung über das Wohnprojekt hinaus, quartiersbezogen
 
Benjamin Seidel
Wünscht sich einen Geist des Beirats, der der Fagestellung "Wie machen wir das Projekt machbar" folge
 
Astrid Müller-Kalthoff
fragt sich, ob nicht kleiner geplant werden könne. So werde sicherlich eine hohe Einlage fällig. Zudem solle die Verwaltung professionell mitgedacht werden - auch schon in der Machbarkeitsstudie
 
Tade Peetz
die Grundstücksfrage müsse geklärt werden. Eventuell bereits ein Anhandvertrag, Und ob Kauf oder Erbbaurecht.
 
Erik Volmar
Erinnert sich, dass bisher die Beschlüsse eine Zusage des Grundstückes erst für einen positiven Ausgang der Machbarkeitsstudie vorsahen und der Initiative sei es egal ob Kauf oder auf Erbbaurecht. Sie würde nur gerne beide vom Gutachter festgelegten Werte alternativ in der Machbarkeitsstudie betrachten.
 
Niels Grabert
empfiehlt, die Dinge möglichst einfach zu halten, denn am Ende stehe meistens die Frage, "was können wir weglassen". Kernaufgabe solle das Wohnen sein, die Genossenschaft sollte sich selbst verwalten, um die Kosten niedrig zu halten. (Diakonie-Einwurf Seidel: Wir werden Mieter sein, und unsere Angebote selbst verwalten)
 
Peter Zastrow
schließt auch nicht aus, das man am Ende unter das Dach einer größeren Genossenschaft schlüpft. Die Amtsdirektorin warnt, das wäre eine völlig andere Konstruktion mit möglicherweise juristischen Grenzen und ggf. dann nicht Wunsch der Gemeinde. Marie Zastrow betont, sie strebe das nicht an, das Thema könne aber eine Optionsbeschreibung in der Machbarkeitsstudie sein
 
Juliane Bohrer
betont noch einmal, sie erwarte von der Machbarkeitsstudie die Betrachtung der wirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Machbarkeit. Dann wisse man, auf welcher Flächengröße man das realisieren könne
 
Peter Zastrow
Sagt, eine gewisse Größe sei vorgegeben, weil Diakonie o. a. immer eine gewisse Zahl betreute Wohnungen brauchten.
 
Benjamin Seidel
traut sich die Expertise zu, zu kalkulieren, welche Größenordnung machbar ist, und was es kostet. Das ist in dem Raumbuch der Machbarkeitsstudie bereits berücksichtigt.
 
Marie Zastrow
erwägt einen öffentlichen Workshop mit Handel, Fachplanern, Öffentlichkeit etc. mit Arbeit in Gruppen im Sinne von Transparenz
 
Tade Peetz
hält das nahezu für zwingend, aber später. Seidel ergänz: Im Sinne von  Quartiersarbeit wäre es gut, um die BürgerInnen mitzunehmen
 
Marie Zastrow
stellt die bisherige Bearbeitung Machbarkeitsstudie vor. Betrachtet wird eine aufgegliederte Kubatur, nicht höher als dreigeschossig